Glücksmomente für Jung und Alt geht in die 2. Runde!

Bereits das zweite Jahr in Folge besuchten Bewohner aus dem Betreuten Wohnen  das teatro Fotoshooting für „Die Weihnachtsgeschichte“ im Gumpoldskirchner Rathauskeller. Von einer teatro Visagistin wurden sie wie üblich professionell geschminkt und danach mit den teatro Darstellern von einem Starfotografen fotografiert. Sogar Betriebsleiter Bernhard Ruzicka posierte mit den Seniorinnen und kommentierte schmunzelnd:

“Für meine Bewohner geh’ ich sogar auf die Knie.”

Die besten Fotos werden im neuen Programmheft des Mödlinger Jugend- und Musiktheaters veröffentlicht. Mehr zu unserer Zusammenarbeit mit teatro lesen Sie hier.

Behind the scenes:


Zufriedenheit steigt mit dem Umzug in Betreutes Wohnen | #SILIFACT

Eine durch das Österreichische Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführten Studie zur Zufriedenheit und Lebensqualität in Betreuten Wohnanlagen – darunter auch etliche von Silver Living begleitete Häuser in der Steiermark – ging klar hervor: Ein Umzug in eine Betreute Wohnanlage steigert die Zufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation von Seniorinnen und Senioren deutlich.

So sind nach dem Umzug in eine Betreute Wohnanlage stolze 93 %* aller befragten Seniorinnen und Senioren mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden. Zum Vergleich: Vor dem Umzug in eine Betreute Wohnanlage gaben nur etwa 68 %* aller Befragten an, mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden zu sein. Die Betreuungspersonen werden dabei besonders positiv bewertet, sowohl im Normalfall als auch während der Covid-19 Pandemie. So geben rund 80 % der Befragten an, sich durch das Betreuungsangebot sicherer zu fühlen.

Auch das direkte und indirekte Wohnumfeld wirkt als wesentlicher Faktor mit auf die Zufriedenheit der Bewohner ein – 87 % der Befragten geben an, dass sich die Lage ihres Wohnortes durch den Umzug in die Betreute Wohnanlage entscheidend verbessert hat.

* Zahlen beziehen sich auf Betreute Wohnanlagen in der Steiermark

Quelle: Kern, Manuel; Bogorin, Flavia-Elvira; Grünhaus, Christian (2022): Erhebung der Zufriedenheit und Lebensqualität der Kund*innen im Bereich „Betreutes Wohnen“ des Österreichischen Roten Kreuzes. Wien: Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und SocialEntrepreneurship der WU Wien


Silver Living Studie: Dreiviertel der 50- bis 75-Jährigen haben keine Wohnpläne für das Alter

75 % der 50- bis 75-jährigen Österreicher haben keine Pläne, wo sie im Alter wohnen werden. So eines der signifikanten Ergebnisse der Silver Living Studie „Die 50- bis 75-Jährigen in Krisenzeiten – Wohnbedürfnisse, Zukunftsaussichten und mehr2. Die repräsentative Studie3 wurde vom renommierten SORA Institut wissenschaftlich begleitet.

Die Schlüsselaussagen der Studie lauten:

  1. Verdrängen: Mehrheit will wohl selbstbestimmt wohnen, trifft aber selbst keine Entscheidungen bzw. verdrängt die zu erwartende, individuell nötige Betreuung (Stichwort: Phantombetreuung, bzw. „es werden sich schon andere darum kümmern“)
  2. Zu wenig Eigentumsvorsorge1: Die Schere zwischen Besitzern von Wohneigentum und jenen, die kein Wohneigentum haben, ist ein wesentlicher Faktor für die spätere Zufriedenheit im Alter.
  3. Individuelles und gesellschaftliches Ignorieren als österreichische Grundeinstellung: Die vorhersehbare Altersarmut vieler Babyboomer (graue Altersarmut) ist nicht im Fokus der Öffentlichkeit, geschweige denn der Politik

„Best Ager reflektieren leider häufig ihre Wohnsituation erst, wenn beispielsweise Gründe wie Barrierefreiheit, Wohnungsgröße, Bedarf nach Gesellschaft oder finanzielle Situation schlagend werden“,

erklären die beiden Geschäftsführer Walter Eichinger und Thomas Morgl.

„Fakt ist zudem, dass Menschen wohl selbstbestimmt leben wollen, selbst aber keine Entscheidung über ihre zukünftige Wohnform treffen möchten. De facto wird die Wohnzukunft in diesen Lebensjahren oftmals verdrängt.“

29 % der eigentumslosen 50- bis 65-Jährigen wissen nicht, wo sie im Alter wohnen sollen

Eine wesentliche Erkenntnis der Silver Living Studie ist, dass Menschen ohne Eigentum (29 %), also ohne eigenes Haus oder Wohnung, in der Altersgruppe der 50-bis 64-Jährigen oft nicht wissen, wo sie im Alter wohnen sollen. Menschen mit Eigentum planen häufiger einen Verbleib in der aktuellen Wohnung (68 %), als die Gruppe ohne Eigentum.

„Als zentrales Problem bleibt, insbesondere für einen Teil der geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre, die künftige Leistbarkeit des Wohnens“,

so Walter Eichinger und Thomas Morgl.

„Auch wenn die Versorgung der älteren Bevölkerung in einem der reichsten Länder grundsätzlich machbar sein sollte, so ist doch davon auszugehen, dass sich die Einkommenssituation für die ältere Bevölkerung aufgrund der derzeitigen Krisen insgesamt verschlechtert. Leider finden viele Menschen ohne Eigentum oft kein passendes Angebot für das Alter. Notwendig sind deshalb gezielte Informationen & Angebote für Menschen ohne Eigentumswohnung/-haus in allen Bundesländern.“

Umzugsgründe im Alter

Die häufigsten Gründe für einen geplanten Umzug im Alter sind Barrierefreiheit/Gesundheit (34 %) und Wohnungsgröße. Oftmals findet ein ungeplanter Wohnungswechsel auch wegen einer Änderung der familiären Situation statt (18 %).

„Leider verlassen sich sehr viele Seniorinnen und Senioren darauf, dass ihnen im Alter bei der Problemlösung von jemandem geholfen wird, entweder durch die Kinder, die Gemeinde oder sonst irgendjemanden“, ergänzen Eichinger und Morgl, „wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Phantombetreuung. All diese Gründe zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen im Alter in der Bevölkerung notwendig ist, bzw. dass frühzeitig darüber nachzudenken ist, die eigenen vier Wände altersfit zu machen. Leider ist individuelles und gesellschaftliches Ignorieren eine österreichische Grundeinstellung: Die vorhersehbare Altersarmut vieler Babyboomer (graue Altersarmut) ist nicht im Fokus der Öffentlichkeit, geschweige denn der Politik.“

Häufigster Wunsch ist es daheim bleiben zu können, ein Viertel kann sich Alternativen vorstellen

58 % der 50- bis 64-Jährigen möchten auch im Alter zuhause, gegebenenfalls auch mit Unterstützung, leben. Im Gegenzug haben 22 % der Befragten den Wunsch, im Alter andere Wohnformen wie Betreutes Wohnen, Betreute Seniorenwohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnen zu nutzen.

„Dieses Ergebnis korrespondiert klar mit der Silver Living Studie aus dem Jahr 2016“, bestätigen Eichinger und Morgl.

Teuerungswelle derzeit stärkster Besorgnisbringer bei 50- 75-Jährigen

Für 80 % der 50- bis 75-Jährigen ist die Teuerungswelle der stärkste Sorgenbringer, gefolgt vom Ukraine-Krieg (71 %), der Klimakrise (67 %) und der Corona Pandemie (39 %).

Auffallend ist dabei, dass Pensionisten tendenziell über die globalen Krisen mehr besorgt sind als Erwerbstätige. Wesentlicher Sorgenbringer der 50- bis 75-Jährigen ist die eigene finanzielle Situation. In diesem Punkt finden sich ausnahmsweise bei den Erwerbstätigen etwas häufiger Sorgen als bei Pensionisten.

Einsamkeit und Armut machen krank

Aufgrund der Corona-Pandemie gaben 28 % der Befragten an, dass sich ihre körperliche Gesundheit verschlechtert hat, bei 25 % die psychische Gesundheit und bei 19 % die sozialen Beziehungen. Die psychische Gesundheit litt bei Erwerbstätigen tendenziell stärker als bei Pensionist*innen.

Die Pandemie wirkte sich auf Alleinlebende und ökonomisch benachteiligten Menschen stärker aus. Schon frühere Studien von Silver Living zeigten, dass Einsamkeit der wesentliche Trigger für die Verschlechterung der individuellen Lebensqualität ist.

„Die Vereinsamung im Alter wird in den nächsten Jahren schon allein wegen der demografischen Entwicklung zu einer Herausforderung werden“, erklären Eichinger und Morgl das Studieninteresse. „Betreutes Wohnen, wie wir es sehen, ist auch ein ausgezeichnetes Angebot, um soziale Kontakte im Alter pflegen zu können.“

Presseinformation downloaden


[1] Eigentum wurde in der Studie als Wohnungs- bzw. Hauseigentum definiert

[2] Bitte den vollständigen Namen der Studie „Silver Living Studie – Die 50- bis 75-Jährigen in Krisenzeiten“ anführen.

[3] Insgesamt wurden für die Studie 300 Telefon- und 300 Onlineinterviews in der österreichischen Bevölkerung in der Altersgruppe 50 und 75 im Juli und August durchgeführt. Die Gewichtung erfolgte nach Geschlecht, Alter, formale Bildung, Erwerbsstatus, Bundesland.


Serviceimmobilien | #SILIGLOSSARY

Als Serviceimmobilien werden jene Immobilien bezeichnet, bei denen die Erbringung von nutzungsorientierten Dienstleistungen für die Nutzer der Immobilie wesentlicher Bestandteil ist, die auch im Immobilienkonzept konstitutiv verankert sein muss. Die Leistungen können dabei, je nach Ausprägung vom einfachen Conciergedienst bis hin zur Spezialklinik reichen. Der Begriff „Serviceimmobilie“ ist somit ein so genannter terminus technicus, und wird unter anderem auf Betreute Wohnanlagen angewendet.

Als weitere Beispiele für Serviceimmobilien können u.a. Pflegeimmobilien, Gesundheitsimmobilien sowie die so genannten „integrierten Serviceimmobilien“, sprich Immobilien in Gestalt kombinierter Nutzungsarten (wie Hotels, Sozialeinrichtungen, Krankenhäuser, Ärztehäuser etc.) angeführt werden.

Serviceimmobilien werden zu 75% vom Betreiber und zu 25% von der Immobilie selbst beeinflusst. Die Wahl der Betreuungsorganisation als maßgeblicher Erfolgsfaktor ist bei Investitionen in Betreutes Wohnen daher umso wichtiger als etwa strategische Ausrichtung, gelungene Architektur oder allfällige Drittverwendungsmöglichkeit.

Mit der Tatsache, dass die Serviceimmobilie nicht nur an Bedeutung gewinnt, sondern vielmehr die bestimmende Immobilienart der Zukunft sein wird, muss sich die Immobilienwirtschaft zunehmend auseinandersetzen.


Silver Living eröffnet GeNerATIONENwohnhaus „Lebensraum Lend“ mit feierlichem Auftakt

Begleitet von Vertretern aus Politik und Presse übergab Immobilienentwickler Silver Living gemeinsam mit dem Vertriebspartner bei Bauherrenmodellen, der ÖKO-Wohnbau SAW GmbH, sowie dem Mieter für die Betreuten Wohnungen, Caritas Steiermark, das einzigartige Generationenwohnhaus „Lebensraum Lend“ an die Eigentümer. Die einmalige, grüne Anlage mit 73 hochmodernen Wohnungen mit Größen von ca. 40 – 70 m² für Familien, Singles, junge Pärchen und auch ältere Menschen, die für alle Generationen maximalen Wohnkomfort bietet, überzeugte nicht nur die Politik.

So zeigte sich Gemeinderat Kurt Luttenberger (KPÖ), der in Vertretung der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr die Eröffnung besuchte, begeistert:

„Mein erster Eindruck von dieser beeindruckenden Anlage – eingebettet in Grün, das ist ja in Graz auch keine Selbstverständlichkeit – ist sehr positiv. Der besondere Mix aus Bewohnern aller Altersklassen sowie ukrainischen Flüchtlingen ist gerade in Zeiten wie diesen besonders wichtig.“

Auch der Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Lend, Wolfgang Krainer (ÖVP), fand lobende Worte für das Projekt:

„Meine Hochachtung an alle Projektbeteiligten und besonders den Architekten dafür, dass dieses Projekt trotz Krise und aller aktueller Schwierigkeiten in so kurzer Zeit erfolgreich fertiggestellt werden konnte. Gratulation und alles Gute auch Weiterhin!“

Modernes Wohnen an aufstrebendem Standort

„Der Bezirk Lend gilt als extrem dynamischer und aufstrebender Bezirk, wo sich in den letzten 10, 20 Jahren in Graz mit Abstand am meisten getan hat“, bestätigt Silver Living Geschäftsführer Karl Trummer. „Genau dieser Bereich in der Babenbergerstraße, wo wir uns befinden, gilt als wichtiger Entwicklungsbereich der Stadt Graz. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit verrät – hier stand vor einiger Zeit noch eine Kebap-Fleischfabrik, und jetzt eine wunderbare Generationenwohnanlage!“

Auch die direkte Umgebung der Wohnanlage bietet mit dem angrenzenden Friedenspark und der Fröbelschule viel Mehrwert. Ebenfalls lassen Verkehrsanbindung und Infrastruktur keine Wünsche offen.

Zukunftswohnform GeNerATIONEN Wohnen mit besonderem Mehrwert

Generationenübergreifendes Zusammenleben liegt international stark im Trend und steigert, wie sich die Wissenschaft einig ist, wirksam und nachhaltig die Lebensqualität aller Bewohner. Beim „Lebensraum Lend“ wurde das erfolgsversprechende Konzept des Generationen Wohnens noch erweitert: In den 18 Betreuten Wohneinheiten werden ukrainische Flüchtlinge (mit Betreuungsbedarf aufgrund von Alter bzw. körperlicher Einschränkung) von der Caritas Steiermark untergebracht und betreut, um ihnen den Anschluss an die hiesige Gesellschaft entscheidend zu erleichtern.

„Das Schöne beim Generationen Wohnen ist, dass Alt und Jung an einem Ort zusammenfinden, an dem ein gemeinsames Leben und damit auch ein gemeinsamer kultureller Austausch passieren kann.“, so Silver Living Geschäftsführer Ottokar Benesch über die Wohnform.

Der Vizedirektor der Caritas Steiermark, Mag. Erich Hohl, schließt sich an:

„Immer wieder stehen wir vor dem Problem, dass Flüchtlinge aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen eine barrierefreie Unterkunft benötigen, es gibt aber kaum Einrichtungen, die diesen Anforderungen entsprechen. Hier haben wir endlich die Möglichkeit, alle Flüchtlinge, auch ältere und gebrechliche Menschen adäquat unterbringen zu können. Ich danke für die gute Kooperation und Planung dieses Projekts.“


Qualitätsdefinition an Betreute Wohnanlagen für ältere Menschen | #SILILEXIKON

Wie alle Aspekte im Betreuten Wohnen sind auch die Baulichen Anforderungen an eine Betreute Wohnanlage genau geregelt. Die Basis dafür bildet der Praxiskommentar zur ÖNORM CEN/TS 16118 „Betreutes Wohnen für ältere Menschen“. Der Praxiskommentar legt etwa fest, dass die baulichen Anforderungen an eine normgerechte, betreute Wohnanlage zunächst die Anforderungen an die Wohnanlage an sich und an die Wohnungen umfassen, die sich in dieser befinden.

Silver Living Geschäftsführer Walter Eichinger, Co-Autor des Praxiskommentars zufolge, wird damit dem “Wildwuchs im Betreuten Wohnen” ein Ende gesetzt:

 „Damit können sich erstmals alle Beteiligten – Verbraucher, Anbieter, Investoren/Banken und Träger – an einer verbindlichen und bundesweit geltenden Dienstleistungsnorm für Betreutes Wohnen* orientieren“

Zu den wichtigsten im Praxiskommentar festgelegten Parametern gehören:

    • Barrierefreie Wohnanlage
    • Eigener Kochbereich
    • Getrennter Wohn- & Schlafbereich
    • Hauseigener Gemeinschaftsraum
    • Büro für die Betreuungskraft

Ein seniorengerechtes Wohnumfeld ist Muss

Ausgangspunkt ist, dass die betreute Wohnanlage ein selbstständiges Leben der Mieter ermöglichen muss. Dies bedeutet in baulicher Hinsicht generell, dass sich das Wohnangebot in einem Wohnumfeld befinden muss, das seniorengerecht ist. Konkret heißt das, dass die Wohnanlage aufgrund ihrer Lage die Voraussetzungen für eine autarke Lebensweise bieten und zugleich auch die Integration der Mieter in das lokale Gemeinwesen erleichtern sollte. Betreute Wohnanlagen sollten sich demnach nicht in periphären Gebieten ohne Infrastruktur, sondern idealerweise mitten im Ortsgeschehen befinden, um einen sozialen Anschluss zu ermöglichen.

Des Weiteren sollten Einkaufs- und Versorgungsangebote durch einen maximal 500 m weiten Fußweg von der Betreuten Wohnanlage erreichbar sein. Ebenfalls festgehalten ist, dass die Wohnanlage in ihrer Bauweise, sowie die dazugehörigen Gebäudezugänge, Freiflächen und Verbindungswege als auch die Zugänge zu Parkplätzen und Müllcontainern barrierefrei gestaltet sein müssen. Es geht hierbei nicht um die Schaffung von Rollstuhlgerechtigkeit, sondern um im Praxiskommentar definierte Barrierefreiheit im Wohnen.

Eindeutige Qualitätsdefinition für Wohnungen & Gemeinschaftsflächen

Die Qualität der Wohnungen ist vor allem definiert durch den eigenen Kochbereich, den getrennten Wohn- und Schlafbereich sowie einer barrierefreien Ausführung gemäß den geltenden Normen und relevanten Richtlinien. Gemeinschaftseinrichtungen müssen gemäß Praxiskommentar Betreutes Wohnen den Ausführungsstandards der DIN 18025 Teil 1 – jetzt auch DIN 18040 Teil 2 – entsprechen. Entscheidend ist hierbei, dass das Leistungsmodul Betreuung in der Wohnanlage und dort auch in den Gemeinschaftseinrichtungen erbracht werden kann. Genauer gesagt muss ausreichend Raum für verschiedene gemeinsame Betreuungsaktivitäten wie etwa Spiele, Gymnastik, Feste oder Essen vorhanden sein.

Aus diesem Grund erfordert die DIN 77800 – „Betreutes Wohnen“ zur Abhaltung der Betreuungstätigkeiten sowohl ein Büro bzw. einen Besprechungsraum in der Wohnanlage sowie einen möblierten, flexibel nutzbaren Gemeinschaftsraum, wobei sich dieser in Ausnahmen ersatzweise auch bis in 250 m Entfernung in einem anderen Objekt (zum Beispiel einer Sozialstation des Betreuungsträgers) befinden kann.

Der Praxiskommentar Betreutes Wohnen für ältere Menschen hält außerdem fest: Diese baulichen Anforderungen sind mehr oder minder Selbstverständlichkeiten, die aber noch lange nicht auch überall selbstverständlich sind. Entscheidend ist eben, dass die Wohnanlage gemeinschaftsorientiert ist, sich von der Lage her nicht auf der „grünen Wiese“ befindet und dass die unmittelbare Wohnumgebung, nämlich die Wohnung an sich, im Kern schwellenfrei ist, um ein Wohnen mit Beeinträchtigung sowie gegebenenfalls Pflege über mobile Dienste in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Quelle:

  • Lutz, Michael; Eichinger, Walter; Hastedt, Ingrid: Betreutes Wohnen für Senioren – die ÖNORM CEN / TS 16118. Praxiskommentar

 


Kärnten: Seniorenwohnen derzeit individuell

Mit seiner eher ländlichen Struktur weist Kärnten den in Österreich zweithöchsten Anteil an Best Agern in der Bevölkerung auf (30 %). Diesen rd. 169.000 Personen, die 60 Jahre und älter sind, stehen lediglich ca. 40 Betreute Wohnanlagen mit insgesamt etwa 700 Wohneinheiten gegenüber.

Damit zählt Kärnten zu jenen Bundesländern, in denen das Angebot an Seniorenwohnungen unterrepräsentiert ist. Dies könnte auch in Zusammenhang mit einer weiteren Besonderheit Kärntens stehen. Im Osten des Bundeslandes
sind die sogenannten „Alternativen Lebensräume“ etabliert, die sehr kleinteilig und
dafür besonders individuell aufgestellt sind.

Zusätzlich ist Kärnten jenes Bundesland, in dem es den höchsten Anteil an Pflegegeldbeziehern der Stufe 1 bis 3 an der Gesamtbevölkerung gibt, die potentielle Kunden für Betreutes Wohnen sind. Mit dem Bedarfs- und Entwicklungsplan Pflege 2030 wurde festgelegt, dass auch Betreutes Wohnen in den kommenden Jahren mittels Landesförderungen massiv ausgebaut werden soll, da bis dato nur etwa 230 geförderte Wohneinheiten im Seniorenwohnen vorhanden sind.

Download Marktbericht Seniorenwohnen 2020/21

Hard Facts: Betreutes Wohnen in Kärnten

  • In der Silver Living Datenbank sind 36 Einrichtungen für Betreutes
    Wohnen erfasst.
  • Es gibt durchschnittlich 17 Wohnungen je Einrichtung, einzelne Einrichtungen haben 35 und deutlich mehr Wohnungen.
  • Hervorgehoben kann auch die Initiative „Alternative Lebensräume“
    werden, die individuelle Betreuung in kleinteiligen Bestandsgebäuden
    ermöglicht.
  • Silver Living ist aktuell mit einem Projekt als Dienstleister (Makler,
    Betriebsmanagement und Hausverwaltung) in Villach aktiv.
  • Sozialdienstleister sind vornehmlich die AVS Arbeitsvereinigung Sozialhilfe
    Kärnten, Hilfswerk, der Sozialhilfeverband Spittal an der Drau und der
    Arbeiter-Samariter-Bund.

Pflegegeld in Kärnten

Von den 168.598 Best Agern in Kärnten erhalten etwa 18 % Pflegegeld. Der Großteil von 70 % hat nur einen geringen Unterstützungsbedarf und zählt daher zu den Pflegestufen 1 bis 3. Gemeinsam mit den Best Agern ohne Pflegestufe ergibt sich also eine Zielgruppe für Betreutes Wohnen von 159.400 Personen.

Quelle: Silver Living Marktbericht Seniorenwohnen 2020/21


Kein Sommer ohne teatro: Silver Living lud zur Aufführung von „Robin Hood“

Vergangenen Freitag fand endlich der langersehnte Silver Living-Theaterabend mit dem teatro-Musical „Robin Hood“ statt. Seit 7 Jahren läuft die erfolgreiche Kooperation zwischen Silver Living und teatro nun schon – „Robin Hood“ war die insgesamt 15. Vorstellung des Jugend- und Musiktheaters, die der Marktführer im Bereich freifinanziertes Betreutes Wohnen für Seniorinnen und Senioren unterstützt.

Regelmäßig kommen Kunden, Geschäftspartner und Bewohner von Betreuten Wohnhäusern sowie deren Familien.

„Wir kommen bei unseren – insbesondere bei den Bewohnern ausgesprochen beliebten – halbjährlichen teatro-Veranstaltungen mittlerweile auf insgesamt über 2.000 Besucher – eine gewaltige Zahl, die uns freut und unserem Ansporn hinter jedem einzelnen gemeinsamen Event mit teatro recht gibt.“, bestätigt Silver Living Geschäftsführer Thomas Morgl.

Zu den Gästen zählten diesmal neben Bewohnern der umliegenden Betreuten Wohnhäuser in Mödling und Brunn auch Bewohner der niederösterreichischen Silver Living Consultingprojekte in Ebreichsdorf und Maria Enzersdorf. Zur großen Freude des Silver Living Teams waren erstmals ebenfalls anwesend Bewohner des steirischen Betreuten Wohnhauses in Obdach, die den etwas weiteren Weg gerne auf sich nahmen und sich ob der modernen Inszenierung durch die talentierten jungen Darsteller restlos begeistert zeigten.

Der Theaterabend war auf allen Seiten ein voller Erfolg. teatro-Intendant Norberto Bertassi und sein talentiertes Ensemble nahmen das Publikum mit dem Klassiker „Robin Hood“ mit auf eine musikalische Zeitreise ins spätmittelalterliche England zu ehrenvollen Dieben und korrupten Königen. Doch teatro wäre nicht teatro, wenn nicht auch diese Inszenierung etwas Besonderes zu bieten hätte:

„Erstmals gibt es ein durchkomponiertes Stück – ein echtes Abenteuer und eine Premiere bei teatro“, zwinkert Intendant Norberto Bertassi.

Über „Glücksmomente für Jung und Alt“

Letztes Jahr erweiterten Silver Living und teatro ihre bestehende Kooperation um das neue Projekt „Glücksmomente für Jung und Alt“ mit dem Ziel, Generationen kunstbegeisterter Köpfe zusammenzubringen. Bei jeder teatro-Inszenierung gibt es ein entsprechendes Fotoshooting, bei dem das Ensemble des Jugend- und Musiktheaters professionell in Szene gesetzt und hochqualitative Fotos angefertigt werden. „Glücksmomente für Jung und Alt“ erweitert diese Fotoshootings um eine Zielgruppe: Die der Seniorinnen und Senioren.

Im vergangenen Winter besuchten beispielsweise Bewohner der umliegenden Silver Living Häuser in Baden und Mödling das teatro-Fotoshooting, wurden dort professionell geschminkt und gemeinsam mit den Darstellern abgelichtet. Die Resonanz auf das Shooting war dermaßen positiv, dass es „Glücksmomente für Jung und Alt“ auch im Winter 2022 wieder geben wird.


Silver Living als Social Business | FH Burgenland

Kürzlich bekamen das Silver Living Office und die Seniorenresidenz Mödling Besuch von einem studentischen Filmteam der FH Burgenland.

Thema des Drehs war “Silver Living als Social Business” mit den Themenschwerpunkten Firmenphilosophie, Nachhaltigkeit und Zukunftsvisionen. Zu Wort kamen neben den Geschäftsführern Thomas Morgl und Ottokar Benesch die Teamleads Marina Woitek und Bernhard Ruzicka sowie Frau S., eine Bewohnerin der Seniorenresidenz Mödling (Betreutes Wohnen).

Lizenzangaben:

  • https://freemusicarchive.org/music/Jahzzar/Tumbling_Dishes_Like_Old-Mans_Wishes/Take_Me_Higher_1626/
  • https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/


Niederösterreich: Gemeinnützig und freifinanziert

Niederösterreich ist nicht nur nach Wien das einwohnerreichste Bundesland, sondern mit über 463.000 Best Agern auch jenes mit der höchsten Anzahl an Seniorinnen und Senioren. Sie machen rd. 20 % aller Best Ager Österreichs aus. 

Durch diese hohe Anzahl an älteren Menschen ergibt sich in weiterer Folge auch ein hoher Bedarf an Seniorenwohnungen in Niederösterreich. Derzeit kann von rd. 4.000 Betreuten Wohnungen in diesem Bundesland ausgegangen werden. Das Land NÖ hat mit der Wohnbauförderung für Betreutes Wohnen auf diese Entwicklung bereits reagiert.

Diese wurde 2020 neu aufgelegt und in begleitetes und barrierefreies Wohnen unterteilt. Neu ist etwa, dass nun auch das im Rahmen von gemeinnützigen Wohnanlagen gebotene Betreuungspaket abhängig vom Einkommen zusätzlich mitgefördert wird.

Gemeinnützig und freifinanziert

Derzeit wird der Bedarf mit dem vorhandenen Angebot nicht gedeckt, daher können auch freifinanzierte Projektentwickler gut Fuß fassen. Gestützt wird dies durch die überdurchschnittlich hohe Kaufkraft der niederösterreichischen Pensionisten, deren Median-Nettopensionseinkommen 2019 das höchste in Österreich war.

Download Marktbericht Seniorenwohnen 2020/21

Hard Facts: Betreutes Wohnen in Niederösterreich

  • In der Silver Living Datenbank sind über 150 Einrichtungen für Betreutes
    Wohnen erfasst.
  • Es gibt durchschnittlich 19 Wohnungen je Einrichtung, einzelne Einrichtungen haben 60 und mehr Wohnungen.
  • Der Großteil der Bauträger sind Genossenschaften, das bedeutet für den
    Bewohner eine Reduktion der monatlichen Kosten versus tendenziell
    geringerer Betreuungsleistungen. Die Alpenland gehört mit der GEDESAG,
    der SGN sowie mit der WAW und der WET zu den am stärksten vertretenen gemeinnützigen Bauträgern.
  • Silver Living ist aktuell mit 9 Projekten – entweder als Projektentwickler,
    im Consulting oder als Dienstleister (Makler, Betriebsmanagement,
    Betreuungsorganisation, Hausverwaltung) – aktiv und führt somit den freifinanzierten Bereich an. Das SBZ ist hier exklusiver
    Betreuungspartner.
  • Sozialdienstleister sind vornehmlich das das Hilfswerk, die Caritas, das Rote Kreuz und die Volkshilfe.

Pflegegeld in Niederösterreich

Von den 463.237 Best Agern in Niederösterreich erhalten etwa 16 % Pflegegeld. Der Großteil von 67 % hat nur einen geringen Unterstützungsbedarf und zählt daher zu den Pflegestufen 1 bis 3. Gemeinsam mit den Best Agern ohne Pflegestufe ergibt sich also eine Zielgruppe für Betreutes Wohnen von 437.850 Personen.

Quelle: Silver Living Marktbericht Seniorenwohnen 2020/21