Gedanke an eigene Wohnsituation im Alter wird beiseite geschoben

Wir wissen bereits, dass ein beachtlicher Anteil von etwa zwei Drittel der österreichischen Best Ager den Gedanken an die Zukunft im Alter lieber beiseiteschiebt. Bricht man dieses Verdrängungsverhalten herunter wird klar, dass der Gedanke an die eigene Wohnsituation im Alter zu jenen gehört, über die am wenigsten gerne nachgedacht wird, wobei hier insbesondere die Gruppe der 50-65-jährigen Best Ager heraussticht.

So kommt die 2016 von Silver Living und IMAS International durchgeführte Studie zum Thema „Die Bedürfniswelt der Best Ager“ zu dem ernüchternden Schluss: Erst ein Viertel der Befragten (26%) hat sich damit sehr oder einigermaßen intensiv beschäftigt, drei Viertel (74%)  haben sich hingegen diesbezüglich noch kaum Gedanken gemacht. Hierzu zählen wiederum 50 bis 54-Jährige überdurchschnittlich stark.

Interessant ist, dass als Informationsquelle für Möglichkeiten des Wohnens im Alter von den Befragten hauptsächlich auf Gespräche mit Freunden oder der Familie und weniger auf konkrete Anlaufstellen wie Hilfsorganisationen oder Anbieter derartiger Wohnformen gesetzt wurde. Dementsprechend wurden auch nur von einer Minderheit jener, die sich bereits mit der Wohnsituation im Alter auseinandergesetzt haben, konkrete Angebote eingeholt, während dies bei der großen Mehrheit bislang noch nicht der Fall war.

„Zu jung“ für den Gedanken an die Zukunft im Alter?

Befragte, die die Wohnsituation im Alter gedanklich ausgeblendet haben, nennen hierfür vor allem drei Gründe: Das Vorhaben, den Lebensabend in der aktuellen Wohnsituation verbringen zu wollen, sich diesbezüglich noch keine Gedanken machen zu wollen oder sich dafür noch zu jung zu fühlen. Auch wird mehrheitlich der Aussage zugestimmt, dass man so etwas nicht wirklich planen kann.

In den Augen der 50-65-Jährigen sind zwei Aspekte im Leben von älteren Menschen besonders wichtig: Einerseits, dass man im Alter finanziell abgesichert ist (73%) und andererseits, dass man auch den Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen kann (61%). Das Konzept des Betreuten Wohnens spricht somit ein zentrales Bedürfnis an und bietet eine vielseitige, wirksame Lebensalternative für das Alter.

Quelle: Ergebnisse Studie Silver Living/IMAS International, Thema „Bedürfniswelt der Best Ager“